Von mündlichen Kommentatoren wird immer wieder darauf hingewiesen, dass der kurze Text in der „Über dieses Blog“-Schublade nichts mit dem Blog zu tun habe. Der „Kampf mit der Scholle“ sei nicht sichtbar, der Jubel über die Kürbis komme allenfalls in einem mit Dog-Fights engführten Pflanzenwettrennen vor. Es gehe also eher um „Amores Perros“ als um eine echte Schneckenjagd.
Man solle das Blog doch „Eine Apologie des Gärtnerns“ nennen, eine Rechtfertigungslehre für die Abkehr von Mensch und Kultur hin zu Pflanzen und Schnecken, nur um dann gleich wieder auf die alten Themen zu sprechen zu kommen. Garten als bloße Natur und ganz ohne Wolf Haas ist eben auch nicht wünschenswert. Quasi Beschwörung qua Austreibung. In diesem Sinne ein wenig O-Ton aus „Der Brenner und der liebe Gott“:
Schrebergärten sind natürlich ein ganz eigenes Thema. Da ist schon viel darüber gesagt worden, weil allgemein bekannt, dass die Bäume und Sträucher so gut wachsen, weil eine Leiche immer noch der beste Dünger ist, den du finden kannst. Ich gehöre nicht zu den Leuten, die sagen, in Schrebergärten mehr Leichen als auf den Friedhöfen, aber die Sondermüllbelastung auf jeden Fall größer. Weil bei den normalen Friedhöfen nehmen sie den Verstorbenen doch die schlimmsten Sachen heraus, die Batterien von den Herzschrittmachern, die künstlichen Gelenke, die Zahprothesen und Silikonsachen, damit das Grundwasser nicht zu sehr leiden muss. Und die Schreberartenleichen werden meistens huschpfusch in aller Eile verscharrt, Batterien und alles drinnen. Den Pflanzen macht das komischerweise nichts aus, die gedeihen auf Teufel komm raus, aber langfristig, das Grundwasser muss es büßen.