Baumarkt – Gartenabteilung

Schnurstracks an den Eisenwaren vorbei, nicht bei Sanitär abgebogen, sondern hinein ins Gartenland. Für den Jungschreber ist der Baumarkt erstmal ein Ort der Qual, weil er ja keine Ahnung vom Gärtnern hat, in der Kindheit bei den Eltern immer nur zugucken durfte. So wissen wir auch nicht, was wir brauchen, schauen uns entgeistert an und legen wahllos Artikel in die Schiebevorrichtung. Zuerst ist der Grill dran. Denn darum geht es ja eigentlich. Dann die Kohle, denn ohne die können wir nicht grillen. Danach stapeln wir Schaufeln, Spaten, Rechen, Baum- und Grasscheren, Gießkannen, einen Rasenmäher (Handbetrieb), diverse Pflanzhilfen und wahllos irgendwelche Samentütchen im Wagen, auf dass die Parzelle erblühen möge.
Das Kind schmuggelt noch Bohnen in die heillos überfrachtete Karre und macht einen Riesenterz, weil es den Stand mit den Sämereien nicht ausräumen darf. Uns ist das natürlich schrecklich peinlich, auch weil jetzt alle mit imaginären Fingern auf uns zeigen und uns genau für das halten, was wir auch wirklich sind: Jungschreber, die ihrem Klischee zu entsprechen versuchen und von Gartenarbeit aber auch so was von NULL AHNUNG haben. Die Rechnung an der Kasse ruiniert uns natürlich nachhaltig.

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